Die Lingualtechnik – unsichtbare, zuverlässige Zahnkorrektur in unserer Praxis für Kieferorthopädie in Schildow

Mit der lingualen Zahnspange bieten wir die ästhetischste Form, Zahnfehlstellungen zu korrigieren, absolut diskret. So bemerkt niemand, dass gerade eine Zahnspange im Mund ist. Die sogenannten Brackets werden auf den Zahninnenseiten befestigt und sind somit vor Blicken verborgen.

Transparente Schienen werden von anderen wahrgenommen, sie sind nicht unsichtbar.

Brackets und Bögen werden nach vorheriger Anfertigung von Zahnmodellen mittels intraoralen Scans maßgefertigt und für jeden Patienten individuell abgestimmt. Die Brackets sitzen wie ein maßgeschneidertes, enganliegendes Kleidungsstück präzise auf den Zähnen, das bewahrt den Zahnschmelz unter den Brackets vor Entkalkungen.

Herkömmliche außenliegende Zahnspangen sind Massenprodukte und berücksichtigen nicht die  persönliche Zahnform. Als Folge können unbemerkte Auswaschungen zu einer Karies unter dem Bracket führen.

Aufgrund der permanenten Umspülung mit Speichel ist der Zahnschmelz auf der Zahninnenseite wesentlich besser gegen Demineralisationen geschützt.

Auf den Zahnaußenflächen hingegen ist die Gefahr einer Entkalkung (unschöne weiße, gelbe bis braune Flecken) deutlich größer. Grund dafür ist die geringere und durch das Sprechen unterbrochene Speichelbenetzung, was die Bildung von Zahnbelag fördert. Bei transparenten Schienen, die lediglich zur Zahnpflege und zum Essen herausgenommen werden, wird der Zahnschmelz von der schützenden Speichelumspülung abgeschirmt. 

Die innenliegenden Brackets und Drahtbögen werden maßgefertigt und für jeden Patienten individuell abgestimmt. Höchste Präzision und Qualität zeichnen diese Lingualapparatur aus und gewährleisten die optimale Umsetzung der Behandlungsplanung und die hohe Qualität der Ergebnisse.

Die Bögen werden für jeden Patienten passend zur individuellen Zahnbogenform angefertigt. Die individuelle Zahnbogenform, darunter versteht man die ursprüngliche Breite und Länge des Kieferknochens, in dem die Zahnwurzeln verankert sind, bleibt erhalten, das ist wichtig für die Langzeitstabilität des Behandlungsergebnisses.

Herkömmliche außenliegende Zahnspangen sind Massenprodukte und berücksichtigen die Form des Zahnbogens nicht oder nur unzureichend. Wird die persönliche Zahnbogenform verändert, treten nach einigen Jahren häufig Rückfälle in die ursprüngliche Zahnstellung auf.

Eine linguale Zahnspange schenkt vor allem Unbeschwertheit. Während die Zahnspange unsichtbar und unauffällig die Zähne in die optimale Position rückt, läuft das tägliche Leben weiter wie bisher: lachen, sprechen und kauen. Auch beim Singen, Musizieren und Sport müssen keine Kompromisse eingegangen werden.  Kontaktsportarten und linguale Zahnspange passen perfekt zusammen. So kann bei einer innenliegenden Zahnspange in den meisten Fällen sogar auf das Tragen eines Sportmundschutzes verzichtet werden, die Zähne sind “geschient” und Zahnfrakturen somit deutlich seltener.

Bei außenliegenden Zahnspangen hingegen kann es zu Verletzungen auf der Lippen- und/oder Wangeninnenseite kommen.

Mit festsitzenden Zahnspangen ist es möglich, Zähne dreidimensional zu bewegen, was ein zuverlässiges Behandlungsergebnis mit sich bringt.

Da Schienen zu den Mahlzeiten und zur Zahnpflege mehrmals täglich herausgenommen werden müssen, ist eine stetige Krafteinwirkung nicht gegeben, auch sind dreidimensionale Bewegungen mit Schienen nicht umsetzbar.

Manchmal werden zusätzliche, festsitzende Apparaturen benötigt, wie das HERBST-Teleskop oder die FORSUS-Apparatur, um große Rücklagen des Unterkiefers zu korrigieren oder unerwünschte Zahnbewegungen aufzuhalten, wie sie beispielsweise bei einem Lückenschluss im Unterkiefer aufgrund eines fehlenden Zahnes auftreten.

Der Vorteil der Lingualtechnik liegt darin, dass die Zahnspange auf der Innenseite der Zähne befestigt ist und somit zeitgleich mit dem HERBST-Teleskop oder der FORSUS-Apparatur getragen werden kann. Das verkürzt erheblich die Behandlungszeit.

Bei Kombination zusätzlicher festsitzender Mechaniken mit außen angebrachten festsitzenden Zahnspangen überwiegen die Nachteile: die Reparaturanfälligkeit ist hoch, der Tragekomfort wesentlich beeinträchtigt, weitere Apparaturen, den Gaumen überspannend, sind erforderlich, um Nebenwirkungen im Seitenzahnbereich abzufangen und das Putzen ist deutlich erschwert.

Nein! Die Zunge kann bewusst “beiseite” gelegt werden, so dass die Sicht auf die zu reinigenden Stellen frei ist. Lediglich die Rückflächen der oberen Frontzähne sind im Badspiegel nicht ohne Weiteres einsehbar. Hier wird die Interdentalbürste eng am Zahn angelegt und anschließend unter den Bogen zwischen zwei Brackets durchgeschoben. Wichtig sind neben dem richtigen Equipment, Disziplin und Sorgfalt, am Anfang auch Geduld, wie bei jeder neuen Sache.

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Nach dem Einsetzen der innenliegenden Zahnspange werden Veränderungen in der Aussprache oft selbst stärker empfunden als dies Außenstehende wahrnehmen. Jugendliche gewöhnen sich sehr schnell, Erwachsene erfahrungsgemäß nach einigen Wochen an die neue Situation.

Die Zunge braucht ein bisschen Zeit, um sich an die “neuen Mitbewohner” zu gewöhnen. Manchmal treten in den ersten Tagen nach dem Einsetzen der Zahnspange lokale Irritationen an der Zunge auf. Ist das der Fall, können die verursachenden Stellen mit dem von uns mitgegebenen Schutzwachs abgepolstert werden.

Nur wenige Nahrungsmittel sollten vom Speiseplan gestrichen werden, wenn eine festsitzende Zahnspange getragen wird. Dazu zählt Hartes, wie beispielsweise Nüsse oder stark klebrige Süßigkeiten, beides kann zum Lösen von Brackets und/oder Verbiegen des Bogens führen. Auch sehnige, faserige Nahrung, z.B. Gehacktes ist ungeeignet, da sie sich, wie auch Kaugummi, in der festsitzenden Zahnspange verfängt. Frisches Obst und Gemüse sollten in mundgerechte Stücke geschnitten werden.

Das Spielen von Blasinstrumenten ist unmittelbar nach dem Einsetzen der Zahnspange mit etwas Übung uneingeschränkt möglich. Für das Singen trifft das Gleiche zu. Jugendliche gewöhnen sich schneller an die neue Situation, Erwachsene brauchen manchmal etwas länger.

Keine Sorge, sollte Zahnersatz vorhanden sein. Die Befestigung der Brackets ist auch auf künstlichen Zahnkronen, egal aus welchem Material (Keramik, Kunststoff, Gold, etc.), nach einer speziellen, aber nicht aufwendigen Vorbehandlung der Oberflächen, die beklebt werden sollen, möglich.